Heilbronner KI-Park als Ökosystem für Künstliche Intelligenz:
Der Innovationspark für Künstliche Intelligenz in Heilbronn setzt mit Architektur auf Vielfalt und Aufenthaltsqualität. Er wird ein Magnet für Elite in diesem Bereich sein.
Von unserem Redakteur Wolfgang Müller
Der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) auf den Steinäckern im Norden der Stadt Heilbronn dürfte laut dem Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg der größte europäische Investitionsstandort für Künstliche Intelligenz (KI) in dieser Dekade werden. Baustart des zukunftsweisenden Projekts könnte bereits 2024 erfolgen. Gemeinsam mit dem „Cyber Valley“ in Tübingen soll Ipai nicht nur für das Land Baden-Württemberg, sondern auch im europäischen Kontext Boden bei dieser Zukunftstechnologie gegenüber Nordamerika und China gutmachen.
100 Millionen Euro sind als Anschubfinanzierung zugesichert. Mit 50 Millionen Euro fördert das Land das Projekt. Weitere 50 Millionen Euro steuert die Dieter-Schwarz-Stiftung bei. Die ersten Gebäude sollen laut Stiftungsgeschäftsführer Professor Reinhold Geilsdörfer bereits 2026 bezugsfertig sein.
Architektur setzt auf eine kompakte städtebauliche Grundstruktur
Kreisrund wird sich dieses sogenannte Ökosystem für Künstliche Intelligenz auf 16 Hektar Baufläche erstrecken. Die Architektur des Rotterdamer Büros MVRDV soll nicht nur funktionalen Ansprüchen für Büroräume und Labore genügen. Der Entwurf setzt auf eine kompakte städtebauliche Grundstruktur. Sie soll zudem mit Freiflächen für Aufenthaltsqualität sorgen. Ikonographische Architektur und vielfältige Gebäude mit unterschiedlicher Größe und Charakteristika stehen laut der 50-köpfigen Jury des Architekturwettbewerbs zudem für einen Wiedererkennungswert, Flexibilität und Offenheit.